Verspannungen

Verspannungen

Funktionsstörungen im Zahnhalteapparat können weitreichende negative Auswirkungen auf die gesamte Körperstruktur und –funktionen haben. Wer morgens mit Kopfweh und Nackenschmerzen aufwacht, braucht nicht unbedingt eine Aspirin. Es könnte auch daran liegen, dass man nachts die Zähne zu fest aufeinanderpresst oder es liegt an einem falschen Biss. Ist z.B. eine Füllung zu hoch, will man vermeiden, dass die Zähne sich berühren und legt unbewusst den Kopf schief. Dadurch können Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich entstehen. Dies sollte dann unbedingt durch einen Orthopäden oder Zahnarzt abgeklärt werden. Bei Verspannungen werden Massagen empfohlen, deshalb können Sie mit dieser Massageanleitung probieren, die Beschwerden zu lindern.

Massageanleitung
zur Selbstbehandlung bei Kaumuskelstörungen

Sie leiden unter einer Störung der normalen Bewegung des Kauorganes, zu dem die Zähne, die Kaumuskulatur und die Kiefergelenke gehören. Diese Beschwerden sind unangenehm aber harmlos. Sie sollten darauf achten, dass Sie möglichst bald wieder einen normalen Bewegungsablauf des Unterkiefers erreichen. Lesen Sie vor der Übung bitte diese Anleitung.
– Führen Sie die nachstehenden Übungen genau aus
– Verlieren Sie nicht die Geduld
– Hören Sie mit den Übungen nicht zu früh auf
Setzen Sie sich auf einen Stuhl vor einen Tisch und zwar so, dass Sie Ihre Ellenbogen aufstützen und den Kopf bequem in beiden Händen abstützen können. Stellen Sie einen Spiegel vor sich auf, in dem Sie Ihren Kopf beobachten können. Legen Sie neben den Spiegel eine Uhr, möglichst eine mit Sekundenzeiger.
Führen Sie bitte die Übungen in der angegebenen Reihenfolge aus:

1. Ellenbogen aufstützen, beide großen Wangenmuskeln gleichzeitig mit beiden Händen (Daumen, Zeige- und Mittelfinger) 3 Minuten kräftig durchkneten, vor allem die eventuell schmerzhaften Knoten aufsuchen und diese dann mit Mittel- und Zeigefinger „zerdrücken“.
2. Handballen auf beiden Seiten gegen die Schläfen drücken und dann kreisende Massagebewegungen für 3 Minuten ausführen. Wenn Sie dabei besonders schmerzhafte Stellen finden, sollten Sie diese anschließend mit Mittel- und Zeigefinger für 2 Minuten massieren.
3. Suchen Sie mit den Zeigefingern die empfindlichen Punkte in der Grube unter den Ohrläppchen auf. Möglicherweise tasten Sie auch hier schmerzhafte Knoten. Massieren Sie diese Stellen mit kleinen kreisenden Bewegungen Ihrer Zeigefingerkuppen unter möglichest kräftigem Druck für 2 bis 3 Minuten.
4. Fassen Sie mit Daumen und Zeigefinger bei gesenktem Kinn den hinteren unteren Rand des Unterkiefers auf beiden Seiten. Die Daumen liegen innen, die Zeigefinger gekrümmt außen auf den großen Backenmuskeln. Sie fühlen jetzt den Unterkieferknochen deutlich zwischen den Fingern. Massieren Sie nun 3 Minuten kräftig und drücken Sie dabei die Daumen möglichst hoch in die Weichteile. Massieren Sie gerade so kräftig, wie Sie es
vertagen können, ohne es als unangenehm zu empfinden oder Schmerzen zu verspüren.

Das Ziel dieser Übungen:

– Es sollen Lockerungen der Kaumuskulatur und eine Verbesserung der Durchblutung erzielt werden, um so die Beschwerden zu beheben.
Sollten Sie noch Fragen haben, dann helfen wir Ihnen gerne weiter.
Die Zahnpartner

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